Heilwandern auf dem lykischen Weg

Der historische lykische Weg, einer der schönsten Weitwanderwege, lädt uns mit seiner abwechslungsreichen und atemberaubenden Aussicht auf Meer, Flüsse und Taurusgebirge ein, unsere Wurzeln sowie Urkraft und -vertrauen zur Natur und zu uns selbst wiederzufinden und zu stärken.

Heilwandern auf dem lykischen Weg, abseits vom Trubel des Alltags, hier kommen wir der Natur und Mutter Erde wieder ganz nah, werden umfangen vom Zauber der Landschaft, von einsamen Stränden und alten Ruinen der Antike und können so auf all unseren Wegen immer wieder die gelebte spirituelle Wirklichkeit spüren.

Diese Landschaft und Stille lässt niemanden unberührt, jeder entdeckt auf seine Weise die Schönheit, die uns hier umgibt. Und während wir einfach nur diese Schönheit betrachten, geschieht etwas: unser Herz öffnet sich, wir fühlen uns leicht und befreit, sind in tiefer Verbundenheit mit Mutter Erde. Und fast unmerklich, Schritt für Schritt setzt in dieser Verbundenheit innere Heilung ein.
Nun verstehen wir, was die Bewohner hier meinen, wenn sie sagen: „Mutter Erde ist die Wiege der Heilung“.
Es ist, als ob wir uns nach langer Trennung endlich selbst wiederfinden, uns umarmen und spüren, wie schön das ist – und wie gut das tut.

Weit gleitet unser Blick über die Berge und macht es uns leicht, in unserem Innern ebenfalls ganz weit zu werden und allen Ballast abzuwerfen. Wir kommen wieder ganz bei uns an. So im Einklang mit uns selbst aktivieren sich unsere ureigensten Heilungskräfte.

Auf dem lykischen Weg werden wir von Zara, einer anatolischen Schamanin, und ihrem Begleiter Eren geführt. Schon oft sind sie diesen Weg gegangen und werden doch nicht müde, ihn immer wieder Interessierten nahe zu bringen.

Mit Bedacht haben wir mit der Schamanin Zara die täglichen Teilstrecken so ausgesucht, dass wir genügend Zeit haben, „die Seele baumeln“ zu lassen und in Ruhe die Landschaft und ihre Besonderheiten zu genießen. Ja, und was das Genießen angeht, so gehört nach türkischer Sitte natürlich der Besuch eines Hamam dazu, aber auch das Baden in einsamen Buchten, was zu dieser Jahreszeit durchaus noch möglich ist.

Den Abend sowie die Nacht verbringen wir in einer kleinen familiären Pension, wo wir es uns nach einem guten Abendessen in Sitzecken gemütlich machen und die Geschehnisse des Tages reflektieren können. Und manchmal bereiten Zara und Eren uns am offenen Feuer ein Essen zu, wie es die anatolischen Schamanen noch immer zelebrieren. Das ist Nahrung für Körper und Seele!

Dieses Erlebnis sowie überhaupt das schmackhafte, natürliche Essen, das uns täglich serviert wird, tragen ebenfalls dazu bei, dass wir immer mehr zu uns selbst finden. Eine Reise also, die keine Wünsche offen lässt, sondern uns reich beschenkt, so dass wir anschließend wieder beschwingt und im Frieden mit uns dem Alltag entgegentreten können.

Geplant ist diese Reise extra zu einem späten Zeitpunkt (November) denn danach gehen wir gestärkt und voller Kraft durch unseren heimischen Winter.