Nach wie vor ist das Thema Lebensende in unserem Kulturkreis weitestgehend ausgegrenzt, und nur zögerlich entwickelt sich ein Bewusstsein für die Wichtigkeit um einen respektvollen und kompetenten Umgang mit den betroffenden Personen und ihren Angehörigen.
Es besteht eine große Angst vor dem, was geschieht, wenn ein Mensch über diese letzte Schwelle geht. Die Angst vor dem Schmerz, vor dem Unbekannten, vielleicht noch nicht alles getan zu haben und die Angst, jemanden oder etwas zurücklassen zu müssen. Sie kann der Auslöser eines Kampfes sein, der die Betroffenen daran hindert, leichten Herzens ins Licht zu gehen oder sich diesem letzten Weg vertrauensvoll hinzugeben. Und auch Angehörige, die ihrerseits noch nicht losgelassen haben, können hierbei keine Hilfestellung leisten.
Hier steht der Schamanische Sterbebegleiter oder die Begleiterin dem Reisenden zur Seite.
Durch seine innere Liebe und Sicht, die er sowohl auf den Sterbenden als auf die ihm nahe stehende Personen überträgt, entsteht ein Raum des Verstehens und der Akzeptanz.
Liebevolle Berührung und unterstützende Worte helfen das Herz von der Last zu befreien und schließlich inneren Frieden zu finden.

Durch diese einfühlsame Führung und Unterstützung der schamanischen Begleitung können die Angehörigen ihrerseits Abschied nehmen und die Liebe des Verstorbenen spüren. Diese Liebe berührt die tiefsten Schichten des eigenen Seins und vermag schließlich sogar den Schmerz zu heilen.

Zum Abschluss der Seminare besteht die Möglichkeit, sich das erworbene Wissen durch ein Diplom zertifizieren zu lassen.